01.12.2019
Im "Krämereck Süd" in Oppenheim plant die NRD im Frühjahr 2021 einen neuen Standort in Betrieb zu nehmen. Um Fragen der umliegenden Anwohner*innen zu beantworten, lud sie alle Interessierten am Samstag, 30.11., zu einem Informationsaustausch, direkt am Grundstück in der Johann-Paulsackel-Straße ein.
„Toll dass Sie das hier gemacht haben“, sagte einer der Anwohner in der Oppenheimer Johann-Paulsackel-Straße und verabschiedete sich bei seinem Gesprächspartner. Er war nur einer von vielen Interessierten, die der Einladung zur Informationsveranstaltung über das Bauvorhaben der Nieder-Ramstädter Diakonie (NRD) in Oppenheim gefolgt waren. Da bereits bauvorbereitende Arbeiten am Grundstück begonnen haben und in den nächsten Tagen fortgesetzt werden, hatte NRD-Regionalleiter Frank Polaschek-Rödle die umliegenden Nachbarn des Quartiers über den Baubeginn informiert und alle herzlich zu einem formlosen Informationsaustausch eingeladen. Am Samstag, 30.11., standen deshalb gleich mehrere Mitarbeiter*innen des NRD-Regionalverbundes Rheinland-Pfalz von 11:00 bis 12:30 am Grundstück bereit und empfingen bei Getränken und Gebäck die interessierte Nachbarschaft. In Vertretung für Stadtbürgermeister Walter Jertz, war auch Rainer Ebling (1. Beigeordneter) gekommen, der die Initiative der NRD sehr begrüßte.
Bedenken auflösen - Fragen beantworten
Ausgerüstet mit Bauplänen und Informationsmaterial konnten die Mitarbeiter*innen der NRD in Kürze Gerüchte und Bedenken der Anwohner*innen auflösen und Fragen beantworten. Schnell wurde beispielsweise deutlich, dass hier keine Einrichtung für Menschen mit Alkoholsucht entsteht, wie es sich fälschlicherweise verbreitet hatte, sondern ein Wohnhaus, das ab Frühjahr 2021 für 16 Mieter*innen mit Behinderungen ein neues modernes Zuhause sein wird. Nach Erklärungen über die sogenannte Regionalisierung, die die NRD schon seit vielen Jahren umsetzt, zeigten sich viele von der Arbeit und diesem Ansatz der NRD beeindruckt. Schließlich gelingt es der Nieder-Ramstädter Diakonie mit dem Standort in Oppenheim, die noch letzten verbliebenen Doppelzimmer in ihren bestehenden Wohnangeboten aufzulösen. Die positive Folge: Sie stärkt die Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigung und schafft mehr und mehr gleichwertige Lebensverhältnisse.
NRD Teil des Quartiers
Auf großes Interesse stießen auch die geplanten Gewerbeeinheiten, die im Erdgeschoss vermietet werden. Noch ist zwar unklar, welche Art von Gewerbe sich hier ansiedeln wird, aber die NRD konnte versichern, hier auf eine passende Wahl für das Quartier zu achten. „Das Haus soll sich hier gut in die Umgebung einfügen. Gerne öffnen wir es auch und Kindergeburtstage können beispielsweise auf unserem Gelände stattfinden. Ebenso ist eine Teilnahme an unseren Angeboten denkbar, etwa für ältere Menschen, die tagsüber eine Struktur benötigen“, blickte Frank Polaschek-Rödle in die Zukunft.
Doch nicht nur Fragen hatten die Anwohner*innen im Gepäck, eine der Nachbarinnen hatte in der Einladung gelesen, dass auch noch Mitarbeiter*innen für den neuen Standort gesucht werden und kurzerhand ihre Bewerbungsunterlagen mitgebracht. „So wohnortnah zu arbeiten, wäre ein echter Glücksgriff“, so die interessierte Bewerberin.
Im Januar wird der erste Spatenstich des Baus gefeiert werden – selbstverständlich sind auch dann die Anwohner*innen wieder eingeladen, am Baufortschritt ihrer Nachbarn teilzuhaben.
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